ganzheitliche Behandlung
Was ist Osteopathie?
Die Osteopathie wird der Alternativmedizin zugeordnet, wobei die Untersuchung und Behandlung ausschließlich mit den Händen erfolgt.
Durch die ganzheitliche Behandlungsmethode sollen die individuellen Selbstregulationskräfte des Körpers aktiviert und das körpereigene Gleichgewicht hergestellt werden. Die Osteopathie betrachtet dabei den Körper als eine Einheit, wobei Teilbereich, bei Bedarf, individuell behandelt werden können.
Behandlungsformen der Osteopathie:

Im Bild rechts: Dr. Andrew Taylor Still, der Wegbereiter der Osteopathie
Termin vereinbaren
Melden Sie sich gerne bei uns! Wir finden den passenden Experten für Sie uns vereinbaren einen Termin.
Parietale Osteopathie
In der parietalen Osteopathie steht der Bewegungsapparat, also die Knochen mit den dazugehörigen Gelenken, Sehnen und Muskeln im Mittelpunkt. Individuelle Beeinträchtigungen einzelner Körperbereiche können das Zusammenspiel des Körpers als Gesamtheit erschweren.
Craniosacrale Osteopathie
Die Craniosacrale Osteopathie ist eine sanfte, manuelle Behandlungsmethode, die sich auf das craniosacrale System konzentriert, das die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit umgibt. Sie basiert auf der Annahme, dass die Bewegung dieser Flüssigkeit sowie die Struktur des Schädels und des Kreuzbeins Einfluss auf die Gesundheit haben. Durch feine, sanfte Berührungen versucht der Therapeut, Spannungen und Blockaden im Körper zu lösen, um das Wohlbefinden zu fördern und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Die Methode wird häufig zur Linderung von Stress, Schmerzen und zur Unterstützung bei verschiedenen körperlichen und emotionalen Beschwerden eingesetzt.
Viszerale Osteopathie
Der Schwerpunkt der viszeralen Osteopathie liegt in der Behandlung der inneren Organe, den Faszien (Bindegewebshüllen), den Blut-, Lymph-(=angestaute Gewebeflüssigkeit) und Nervenbahnen.
Fasziale Osteopathie
Faszien, aus dem Lateinischen für Band oder Bündel, bezeichnet die Weichteilkomponenten des Bindegewebes, die den ganzen Körper als eine umhüllendes und verbindendes Gewebenetzwerk durchdringen. Faszien können den Körper unterstützen und schützen, indem sie wie ein elastischer Stoßdämpfer bei Bewegungen wirken. In vielen Fällen können sich die Faszien auf die individuelle Selbstregulation des Körpers auswirken.
In der Osteopathie versuchen wir Therapeuten immer den Körper als Ganzes anzusehen. Da die Faszien alle Strukturen des Körpers miteinander verbinden, können sie für den Therapeuten ein guter Wegweiser in der osteopathischen Behandlung sein.
Mit der osteopathischen Behandlung versuchen wir mit sanften Techniken auf die Faszien einzuwirken und die körpereigene Selbstregulation anzuregen.
Kinderosteopathie
Osteopathische Behandlungen von Säuglingen bis hin zum Jugendlichen unterscheiden sich aufgrund ihrer Anatomie und Entwicklung von der osteopathischen Behandlung bei Erwachsenen.
Auch bei der Kinderosteopathie werden osteopathische Grundsätze angewandt:
- Es wird versucht den Körper zur Selbstregulation anzuregen.
- Es wird versucht den individuellen funktionellen Bewegungsablauf des Körpers zu regulieren.
- Der Körper wird als Ganzes gesehen.
- Es wird versucht die Ursachen möglicher Beeinträchtigungen zu erkennen und zu therapieren.
Die Behandlung wird dabei speziell auf die Bedürfnisse und Entwicklung der Kinder angepasst. Dabei versucht der Therapeut die physiologische und emotionale Entwicklung des Kindes positiv zu beeinflussen und mögliche körperliche, sowie seelische Ungleichgewichte wieder in Balance zu bringen.
Geschichte der Kinderosteopathie
Bereits in den 60er Jahren wurden mehrere Arbeiten über eine sanfte, nicht einrenkende Behandlung von Säuglingen verfasst. Dadu breitete sich eine sanfte kindgerechte Manualtherapie (= Therapie ausschließlich mit den Händen) zunächst in den USA und später auch in Europa aus.
Wie sieht eine osteopathiesche Kinderbehandlung aus?
Entsprechend den Vorstellungen des Begründers der Osteopathie (Andrew Taylor Still) wird eine osteopathische Behandlung durchgeführt, um die individuelle Selbstregulation im Körper (eines Kindes) zu aktivieren. Bei meinen Behandlungen sehe ich Kinder daher immer als ein Ganzes und versuche sie komplett zu untersuchen, um mögliche Beeinträchtigungen erkennen und behandeln zu können.
Stellt man nun während der Untersuchung ein individuelles Ungleichgewicht im Körper fest, kann durch eine Behandlung versucht werden den Körper in seine körpereigene Balance zu bringen.
Dabei gehen Untersuchung und Behandlung Hand ind Hand. Bei meiner Untersuchung bzw. Behandlung beginne ich an den Füßen und Ende am Kopf, um jeden Teil des Körpers erfassen und behandeln zu können. Zum Einsatz kommen dabei weiche, sanfte Techniken, die ausschließlich mit den Händen durchgeführt werden.
Neugeborenen-Screening:
Beim Neugeborenen-Screening wird der Säugling untersucht, um Rückschlüsse auf den Verlauf der Schwangerschaft und der Geburt ziehen zu können. Das Screening ist wie ein Check-up für Ihr Kind.